Kleine Lackschäden und Kratzer am Auto sind ärgerlich, aber keine Seltenheit. Ob durch Steinchen auf der Autobahn, enge Parklücken oder Zweige am Straßenrand – der Lack wird im Alltag schnell in Mitleidenschaft gezogen. Doch keine Sorge: Viele Reparatur von Lackschäden und Kratzern lassen sich mit etwas Know-how und den richtigen Mitteln selbst reparieren. So sparen Sie teure Werkstattkosten und erhalten den Wert Ihres Fahrzeugs.
1. Ursachen und Arten von Lackschäden
Lackschäden können ganz unterschiedlich aussehen:
- Oberflächliche Kratzer: Diese betreffen nur die Klarlackschicht und sind meist mit etwas Politur entfernbar.
- Tiefere Kratzer: Hier ist der Farblack beschädigt, manchmal ist sogar die Grundierung sichtbar.
- Steinschläge: Kleine Lackabplatzungen durch aufgewirbelte Steine.
- Roststellen: Wenn Wasser in tiefere Schichten eindringt und Metall rostet.
Je nach Tiefe und Art des Schadens variieren die Reparaturmethoden.
2. Erste Schritte vor der Reparatur
- Reinigen: Vor jeder Reparatur müssen die betroffenen Stellen gründlich gereinigt und entfettet werden.
- Trocknen: Danach gut trocknen lassen, um optimale Haftung zu gewährleisten.
- Schaden beurteilen: Mit einem feuchten Finger lässt sich oft erkennen, ob der Kratzer nur oberflächlich ist oder bis zum Metall reicht.
3. Methoden zur Reparatur kleiner Lackschäden
- Kratzerentferner und Politur: Für oberflächliche Kratzer gibt es spezielle Polituren, die den Klarlack leicht abschleifen und Unebenheiten ausgleichen.
- Lackstifte und Reparatursets: Für tiefere Kratzer oder Steinschläge können Lackstifte verwendet werden. Wichtig ist, den passenden Farbton zu wählen – hierfür hilft der Farbcode Ihres Autos.
- Spachtel und Füller: Bei größeren Abplatzungen empfiehlt sich eine Grundierung mit Füller, bevor der Lack aufgetragen wird.
- Professionelle Lackreparatur: Für großflächige Schäden oder Rost ist ein Besuch in der Fachwerkstatt ratsam.
4. Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine kleine Reparatur
- Reinigen der beschädigten Stelle.
- Leicht anschleifen mit feinem Schleifpapier (z.B. Körnung 1500-2000), um lose Lackreste zu entfernen.
- Füller auftragen, wenn der Schaden tief ist.
- Nach dem Trocknen die Fläche mit Lackstift oder Spray lackieren.
- Nach dem Trocknen erneut leicht schleifen und mit Klarlack versiegeln.
- Zum Schluss die Stelle polieren, um den Glanz anzupassen.
5. Tipps zur Vermeidung von Lackschäden
- Parken Sie möglichst in geschützten Bereichen.
- Nutzen Sie Autowäschen mit schonenden Bürsten oder Waschanlagen ohne Bürsten.
- Vermeiden Sie scharfe Gegenstände in der Nähe Ihres Fahrzeugs.
- Regelmäßige Pflege und Versiegelung des Lacks schützt vor Umwelteinflüssen.
Fazit
Kleine Lackschäden und Kratzer sind kein Weltuntergang und lassen sich oft kostengünstig selbst beheben. Mit etwas Geduld, den richtigen Materialien und sorgfältiger Arbeit bringen Sie Ihr Auto wieder zum Glänzen – und bewahren langfristig den Wert Ihres Fahrzeugs.